Die Heimatstadt zu entdecken ist nicht das Gleiche wie in die Ferne zu reisen? Das stimmt – aber es kann genauso spannend sein. Als ich mich am Freitag mit der Kamera im Gepäck auf dem Weg zu einer Stadtführung durch Köln machte, habe ich mich auf jeden Fall direkt wie ein Tourist gefühlt. Und was macht ein richtiger Tourist in Köln als Erstes? Einzig mögliche Antwort: Ungefähr fünfzig Bilder vom Kölner Dom. Meins sieht so aus:
Natürlich hab ich den Dom am Freitag nicht zum ersten Mal gesehen. Trotzdem fasziniert er mich immer wieder aufs Neue. Warum kann ich nicht genau sagen. Ich bin weder gläubig, noch ein besonderer Kirchen-Fan. Zudem gibt es in fast jeder Stadt, die man als Tourist so durchquert, mehr Kirchen als einem lieb ist. So hab auch ich schon mehr als meinen Anteil an Gotteshäusern gesehen.
Der Kölner Dom erweckt in mir simultan Fernweh und Heimatgefühl. Ich bin jedes Mal wieder ein bisschen überrascht und beeindruckt, so als hätte ich ihn noch nie zuvor gesehen, nur um mir kurz später bewusst zu werden, dass ich in Köln wohne. Der Kölner Dom macht mich jedes Mal dankbar, dass ich zur Zeit in dieser Stadt wohnen kann.
Extra-Tipp: Wenn ihr das erste Mal in Köln seid, fahrt zum Hauptbahnhof und verlasst diesen durch den Haupteingang. Aus dieser Perspektive ist der Anblick des Doms am beeindruckendsten. Selbst wenn man weiß, wo sich der Dom in Köln befindet und vorbereitet ist, ist die plötzliche Begegnung inmitten Kölns Innenstadt einzigartig.