Die Reisemomente des Jahres 2014 im Kopf noch einmal vorbeiziehen zu lassen, macht mich dankbar und fröhlich. Insgesamt war ich, abgesehen von Deutschland, in zehn Ländern unterwegs und habe viele neue Orte entdeckt und bekannte neu kennengelernt. 2014 begann direkt mit der spektakulärsten Reise in ein Land, dem ich vor vielen Jahren bereits verfallen bin. Es folgten einige Städte, die schon lange auf meiner Bucket List standen, Trips mit Freunden, ein Sommerurlaub und eine innerdeutsche Entdeckungstour. Aber seht selbst:
Der Neuseeland-Trip begann bereits 2013 auf der Nordinsel. Im Januar 2014 war die Südinsel dran und trotz sehr viel Regen und den diversen Eskapaden unseres Campers verbrachten wir hier wundervolle Wochen. Zwei der der unzähligen Highlights waren definitiv die Wanderung auf dem Routeburn Track und der perfekte Burger in Queenstown.
Sydney hat mich sehr überrascht. Ohne große Erwartungen sollte diese Stadt eigentlich nur ein kurzer Zwischenstop auf dem Rückweg von Neuseeland nach Deutschland werden. Dann hat uns diese Stadt aber blitzschnell verzaubert. Und das, obwohl auch hier das Wetter nicht besonders fröhlich war. Wäre Sydney nicht so weit weg, ich würde mir ernsthaft Gedanken um einen baldigen Umzug machen.
Nach Zürich hat uns im Mai die Blind-Booking-Option von Germanwings befördert. Für nur 66 Euro für Hin- und Rückflug konnten wir ein Wochenende in einer europäischen Stadt buchen. Erst nach der Buchung wurde das Ziel enthüllt: Zürich. Obwohl wir hier kaum mehr als 24 Stunden verbrachten, war diese Stadt ein hervorragendes Reiseziel: etwas zu sauber, etwas zu teuer, aber wunderschön, abwechslungsreich und entspannt.
Ebenfalls im Mai haben wir Freunde in Kopenhagen besucht. Mit den richtigen Leuten wird natürlich jeder Ort schnell zu einem Highlight. Doch auch wenn es mir schwer fällt, diese Stadt objektiv zu bewerten, bin ich überzeugt, dass Kopenhagen objektiv wie subjektiv ein wundervolles Ziel für einen Kurztrip ist. Großartige Menschen in offen-herzlicher Atmosphäre – was will man mehr? Besonders beeindruckt war ich vom Tivoli, einem magischen Freizeitpark direkt im Stadtzentrum.
Kaum zu glauben, dass ich es erst dieses Jahr nach Paris geschafft habe. Von Köln sind es mit dem Thalys nur drei Stunden in die französische Hauptstadt. Gemeinsam mit Freunden konnte ich Eifelturm, Moulin Rouge und Seine im Juni endlich mal live sehen. Um genug Raum für Spaziergänge und leckeres Essen zu lassen, blieben andere Touri-Highlights wie das Louvre unbeachtet, das machte den Ausflug aber nicht weniger perfekt.
Die Algarve ist wunderschön, Pauschalurlaub eher nicht so. Wieder was gelernt. Selbst wenn man vom Urlaub nicht viel mehr als Sonne und Ruhe erwartet, kann ein hässliches Hotel voller Pauschaltouristen die Laune verderben. Zum Glück hatten wir einen Mietwagen und konnten trotzdem viele tolle Ecken entdecken.
Eigentlich ist dieses Reiseziel etwas gemogelt. Hier sind wir von Portugal aus nur kurz rübergesaust, um einen Geocache zu finden. Für jedes Land gibt es eine eigene Plakette, das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Abgesehen davon ist Ayamonte trotz einiger schönen Ecken nicht wirklich sehenswert.
Auch dieses Jahr musste mindestens ein Ausflug nach Brügge auf dem Reiseplan stehen. Zum einen natürlich, weil dieser Ort wirklich bezaubernd und schnell zu erreichen ist, zum anderen aber hauptsächlich, um den Schokoladenvorrat aufzustocken. Leider ist der schon längst wieder alle.
Mecklenburg-Vorpommern war kein neues Land, aber immerhin ein neues Bundesland für mich. Dieser Teil von Deutschland ist überraschend anders, wenn man bisher in erster Linie den Süden und den überfüllten Westen kennt. ich konnte leider nur ein Wochenende dort verbringen, werde aber auf jeden Fall wiederkehren – nicht nur wegen der tollen Unterkünfte.
Köln ist für mich natürlich kein Reiseziel, sondern Heimat, trotzdem hab ich hier dieses Jahr jede Menge neues entdeckt. Von toller Natur bis zu hervorragendem Essen – Köln hat auch 2014 wieder mehrfach bewiesen, warum es zu Recht meine Wahlheimat geworden ist.