Meine Millionen-Reise: Mit einer Million um die Welt

Millionen-Reise

Vor Kurzem habe ich entdeckt, dass Karrierebibel.de (eine äußerst hilfreiche Webseite, die ich in allen Bewerbungsfragen konsultiere) eine Blogparade veranstaltet. Das Thema dieser Parade: Was würden Sie machen, wenn Sie plötzlich Millionär wären? Ich bin mir sicher, ihr könnt euch in etwa denken, in welche Richtung meine Antwort geht. Richtig: Ich würde reisen. Nun ist natürlich alleine die Aussage Ich würde reisen kein Blogbeitrag. Zudem komme ich ja scheinbar auch ohne eine Million durch die Welt. Meine Millionen-Reise würde natürlich etwas anders aussehen, als meine bisherigen Reisen. Und nicht nur, weil sie deutlich länger wäre.

Die Reisebegleitung

Keine Frage: Neue Leute kennenzulernen ist definitiv ein wichtiger Aspekt der Reiserei. Sie helfen, neue Perspektiven und Sichtweisen zu entdecken oder das Reiseland besser zu verstehen. Manchmal bescheren unverhoffte Begegnungen einen lustigen, weinseligen Abend und manchmal sogar neue Freundschaften. Noch mehr als für neue Bekanntschaften bin ich jeder Reise oder jedem Kurztrip aber dafür dankbar, dass ich richtig viel Zeit für schon bestehende Freundschaften und Beziehungen habe. Eines der Highlights meiner vierwöchigen Reise durch Neuseeland und Sydney? Ich konnte jeden Tag mit meiner Frau verbringen. Das Beste am Kurztrip nach Luxemburg letztes Wochenende? Ich konnte ein Freundin endlich wieder live sehen statt nur über Skype.

Wenn ich nun also meine Weltreise dank meiner Million ohne große finanzielle Grenzen planen könnte, würde ich nicht nur alle meine Wunschziele wählen, sondern für einzelne Etappen auch meine Wunschreisepartner zu mir holen. Meine Frau kommt natürlich das ganze Jahr über mit. Irgendwer muss schließlich durchweg Begeisterung vortäuschen, wann immer ich „Wow, guck mal da!“ rufe.

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Die Reiseroute

Meine Wunschreiseziele ändern sich eigentlich stündlich. Je nachdem worüber ich gerade einen Blogbeitrag gelesen oder wovon ich gerade ein Bild gesehen habe. Zudem bin ich der Auffassung, dass sowieso jedes Land und jede Stadt sehenswert sind. Hätte ich die Million schon jetzt auf meinem Konto (noch mal schnell nachgucken – Mist, nichts da!), würde meine Reiseroute aber ungefähr so aussehen:

1. Kick-Off in Edinburgh

Edinburgh ist definitv einer meiner absoluten Lieblingsstädte. Obwohl ich hier bisher nur wenige Tage verbracht habe und bestimmt noch nicht alles entdeckt habe. Diese Stadt vereint für mich Frohsinn, Abenteuer und schöne Erinnerungen mit einem sehr hohen Wohlfühlfaktor. Perfekt also, um hier auf den unerwarteten Geldsegen anzustoßen und sich in einer Stadt, die sich auch nach wenigen Tagen ein bisschen wie Heimat anfühlt, auf die große Reise vorzubereiten. Vielleicht bin ich sogar übermütig genug, eine ganze Portion Haggis zu essen.

2. Mit Pferd und Schwester durch Island

Ich bin ein Pferdemädchen, schon immer gewesen. Meine Schwester auch. Nach dem Abi habe ich mir zur Belohnung einen Wunsch erfüllt und bin samt Schwester nach Island gereist – eines der atemberaubendsten Länder mit zweifellos den tollsten Pferden. Zehn Tage lang sind wir damals mit einer Gruppe wundervoller Menschen und einer freilaufenden Pferdeherde durch Island geritten. Diese Reise hat damals alle jahrelang genährten Erwartungen bei weitem übertroffen und muss unbedingt wiederholt werden! Mit einer anderen Gruppe und anderen Pferde auf einer anderen Route vielleicht – aber definitiv mit meiner Schwester und in Island.

3. 2x Roadtrip durch die USA

Kein sehr origineller Reisewunsch, aber meine Frau und ich wollten schon immer mal die Westküste von Seattle bis nach Los Angeles abfahren. Besonders San Fransisco scheint mir großes Potenzial zu haben, nach Edinburgh und Sydney eine weitere ausländische Lieblingsstadt zu werden.

Seit einiger Zeit hat sich unser Roadtrip-Plan jedoch etwas weiter nach Osten verschoben. Um eine etwas ungewöhnlichere Route zu entdecken und inspiriert von der US-Serie Nashville (eine absolute Empfehlung für Freunde von soapiger Unterhaltung und Country-Musik), würden wir gerne von Chicago nach Nashville cruisen. Da ich ja nun Millionärin gibt, spricht nichts dagegen, einfach beide Roadtrips zu machen. Je nachdem wann Pearl Jam in Seattle spielt, machen wir erst die eine und dann die andere. Für ein langes Konzertwochenende wird dann als zweite Kurzzeit-Reisebegleiterin Schrissi eingeflogen, die dieses Konzert viel mehr zu schätzen wissen wird als ich.

4. Natur und Kultur in Südamerika

Südamerika muss einfach mit auf die Reiseroute – das steht außer Frage! Vor drei Jahren hat uns Chile verzaubert, inzwischen stehen Peru und Bolivien ganz weit oben auf der Liste. Dort gilt es vor allem, den Machu Picchu endlich mit eigenen Augen zu sehen und ganz viel leckeres Steak zu essen. Vielleicht investiere ich im Vorfeld auch direkt noch in einen Spanischkurs. Die Verständigung in Chile mit Hilfe eines kleinen Übersetzungscomputers war durchaus abenteuerlich.

5. Party und Abenteuer in Südafrika

Ich habe diese eine Freundin, mit der man einfach alles unternehmen kann und ganz sicher eine tolle Zeit hat. Gleichzeitig ist sie auch die weitgereisteste Person, die ich kenne. Ich habe überhaupt keinen Überblick wo sie schon war, weiß aber, dass sie neben Gesundheitswochenenden besonders für ausgefallene Reiseziele zu begeistern ist. Vor vielen Jahren waren wir gemeinsam in Israel und hatten eine wilde Zeit voller unvorhersehbaerer Ereignisse (gut, damals waren wir auch noch jung). Seit Kurzem hat es Südafrika auf meinen Reiseradar geschafft. Bisher weiß ich noch nicht viel über dieses Land, aber ich habe das Gefühl, dass Jules genau die Person ist, mit der man es entdecken kann. In Kapstadt gibt es bestimmt die ein oder andere Bar, die nur auf uns wartet.

6. Wandern in Neuseeland

In Neuseeland habe ich vor sieben Jahren die bisher beste Reisefreundschaft geschlossen. Damals wurde tatsächlich aus einer zufälligen Begegnung eine Freundschaft, die bis heute hält. Nach Neuseeland lasse ich deswegen Marianne einfliegen, damit wir noch einmal gemeinsam dieses wunderschöne Land erleben können. Seit dem Routeburn Track bin ich absolut im Great-Walks-Fieber und würde gerne alle neun Wanderungen laufen. Am liebsten den Abel Tasman Costal Track. So wie ich Marianne kenne, ist für sie allerdings eine Wanderung ohne Berg keine richtige Wanderung. Deswegen wird es dann wohl doch auf den Kepler Track oder den Tongariro Nothern Circuit hinauslaufen. Schön wird es trotzdem werden – wenn auch etwas anstrengender.

7. Entspannung in Thailand oder Vietnam

Nach so viel abenteuerlicher und aktiver Reiserei ist dringend Entspannung angesagt. Deswegen würde ich an dieser Stelle einen Strandurlaub in Thailand oder Vietnam einplanen (liegt direkt auch günstig auf dem Heimweg). Da bei mir Strandurlaub immer bedeutet, dass ich nach zwei Tagen rastlos werde, wähle ich ein Land wie Thailand oder Vietnam. Dort gibt es bestimmt viel zu entdecken. Und sehr viel leckeres Essen (man muss ja wieder zu Kräften kommen). Auf den Malediven hingegen würde ich wahrscheinlich schnell im Kreis rennen.

Na prima. Jetzt ist meine Reiselust natürlich auf ihrem Höchstpunkt. Wo ist jetzt die Million? Das scheint mir eine hervorragende Reiseroute, die ich da zusammengestellt habe, die muss sofort so umgesetzt werden!

Da ich aber jetzt erstmal auf den Geldsegen warten muss: Habt ihr noch andere Vorschläge, wo ich dringend vorbeischauen sollte? Wenn ihr mich überzeugt, nehm ich dann ja vielleicht euch mit dahin.

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Alex

Hallo, ich bin Alex! Online-Redakteurin und Reisebloggerin, frische Mama und glückliche Ehefrau, Wahl-Kölnerin mit bayrischen Wurzeln, von Dauer-Fernweh geplagt und doch immer wieder gern zu Hause. Ich erkunde die Welt am liebsten mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn. Herzlich willkommen auf meinem Reiseblog!

6 Comments on “Meine Millionen-Reise: Mit einer Million um die Welt

  1. Ich freu mich schon, wenn du die Million endlich nach Hause bringst und wir los können.

  2. Panama!! Namibia!! Kassel!! Tibet!!! Südafrika geht klar! Is aber n bissl gefährlich da… Wir sollten das in Paris bei einem Glas Caipirinha bequatschen!
    Ich finde diese Art von Blogs übrigens höchst bedenklich. Jetzt sitz ich im Büro und such nach Indonesien-Flügen!

  3. Ohwow, bin angetan! Wenn ich dann die Million habe, stakse ich Euch gleich hinterher! Auf meinen Gewinn der Edinburgh-Reise warte ich noch, war bisher nur einen Tag dort und auch alleine, was ich bei Städtereisen meist weniger toll finde als bei Wanderreisen. Island: In 6 Wochen, yeah. Neben Chile und Bolivien, wohin ich auch immer wieder reisen würde (Patagonien!), steht ein Roadtrip durch die USA beim Mann und mir auch sehr weit oben. Lediglich die beknackten „Einreiserituale“, von denen so mancher Blogger mittlerweile berichtet hat, halten uns derzeit davon ab.
    Danke für den Nashville-Tipp, dem werd ich gleich mal nachgehen… 🙂

    Viele Grüße
    /inka

    • Die Einreise in die USA macht wirklich keinen Spaß. Wir mussten auf dem Heimweg von Chile in den USA umsteigen (d.h. also auch kurz einreisen) und hätten fast unseren Anschlussflug verpasst, weil alles so lange gedauert hat!

      Ich wünsche ganz viel Spaß in Island und bin gespannt auf deine Berichte von dort! Und viel Spaß mit Nashville 🙂

  4. Pingback: Luxemburg: 5 Gründe für einen Städtetrip

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