Im Wintersemester 2011/2012 habe ich ein Semester in Schottland verbracht, an der University of Aberdeen. Aberdeen ist eine ungewöhnliche Stadt, die sich sehr schnell nach Heimat angefühlt hat. Eines Tages gibt es sicher einen ordentlichen Blogbeitrag zu dieser Stadt, im heutigen Mini-Abenteuer möchte ich euch aber erstmal nur mein schottisches Lieblings-Castle vorstellen (das deutsche Wort Schloss mag im Bezug auf Schottland einfach nicht über die Lippen/Finger kommen und auch Burg passt nicht so ganz).
Dunnottar Castle liegt in der Nähe von Stonehaven, einem kleinen Ort, der wiederum nicht weit von Aberdeen entfernt ist. Verbringt man einige Zeit in Schottland, wird man zwangsweise einer ganzen Reihe von Castles begegnen. Die sind einfach überall und ein absolut essentieller Bestandteil dieses Landes. Dunnottar Castle ist nur eines von den vielen, die ich in Schottland besucht habe, aber es ist das eine, das es mir besonders angetan hat. Wenn nach einem kurzen Spaziergang von Stonehaven durch hügelige Kuhweiden der erste Blick auf Dunnottar Castle fällt, ist der Anblick atemberaubend. Mein erster Gedanke war: Genau so habe ich mir Schottland immer vorgestellt!
Ok, ich gebe zu, ganz so stimmt die Geschichte nicht. Beziehungsweise, die Geschichte stimmt, aber es ist die Geschichte meines zweiten Ausflugs zum Dunnottar Castle. Als ich das erste Mal mit meiner damaligen WG nach Stonehaven fuhr, machten wir uns unter grauem Himmel im Nieselregen auf dem Weg zum Castle und als meine Mitbewohnerin es schließlich im Dunst ausmachte, war mein erster Gedanke: Häh? Wo?
Wenn ichs mir rückblickend recht überlege, gibt vielleicht eher das zweite Bild einen authentischen Eindruck von Schottland wieder. Sehenswert ist Dunnottar Castle auf jeden Fall bei jedem Wetter!
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