Im November habe ich eine Freundin in Belval in Luxemburg besucht. Noch nie was von Belval gehört? Das macht nichts. Ich kenne das auch erst, seit besagte Freundin dort hingezogen ist. Belval ist ein Stadtteil von Esch an der Alzette. Esch wiederum ist tatsächlich Luxemburgs zweitgrößte Stadt. Guckt man sich die Größenverhältnisse dieses Landes an, ergibt das vermutlich Sinn. Kommt man aus NRW angereist, ist Esch nur eine hübsche Kleinstadt.
Weder Esch noch Belval haben genug zu bieten, um gleich einen ganzen Urlaub hier zu verbringen. Wer aber in der Nähe unterwegs ist, sollte unbedingt einen Zwischenstopp in Belval einlegen. Ich kam völlig ohne touristische Erwartungen an diesen Ort und wurde von einem äußerst skurrilen Architektur-Mix überrascht.
Belval lebte einst von der Stahlproduktion, inzwischen ist das Stahlwerk schon lange stillgelegt. Für die Zukunft hat Belval aber große Pläne und will ein relevanter Ort für Forschung und Industrie werden. Neben, zwischen und um das Stahlwerk und die alten Hochöfen herum stehen inzwischen jede Menge moderne Gebäude und es wird noch fleißig weitergebaut. Neben diversen Firmen hat sich auch die Uni Luxemburg hier angesiedelt. Das Ergebnis ist eine ganz verrückte Mischung aus Industriedenkmälern, uncharmanten Neubauten, Ruinen und modernen Gebäuden. Mich hat dieser einzigartig-skurrile Mix sehr fasziniert.
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