2015 war ein sehr ungewöhnliches Reisejahr. Es war mein erstes Reisejahr mit Baby und dadurch in vielerlei Hinsicht so abenteuerlich wie keines zuvor. Auch wenn ich weit weniger Länder bereist habe als im Jahr davor und auch nur in Europa geblieben bin. Ich habe schon bekannte Orte wieder- und unbekannte neu entdeckt. Ich habe das erste Mal richtige lange Zeit an einem Ort verbracht. Und ich konnte zwei Städte abhaken, die ich schon ganz lange besuchen wollte. All das begleitet von extremem Schlafmangel und extremer Niedlichkeit. Mit meiner kleinen Familie zu reisen ist eine ganz neue Herausforderung, und ich liebe es. Ich bin gespannt, was uns 2016 bringt!
Natürlich war ich wieder in Brügge. Zwei Mal sogar. Einmal für ein langes Wochenende mit Freunden, einmal auf dem Weg nach Wales. Warum es mich immer wieder in dieses kleine Städtchen treibt, hab ich nun ja schon mehrfach mitgeteilt. Die Schokolade, das Bier, der ganz besondere Charme: Nach Brügge wird es mich sicher noch oft verschlagen.
Nach Oxford wollte ich schon ganz lange. Einfach, weil das auf allen Bildern immer so unglaublich hübsch aussieht. Da wir Anfang September auf dem Weg nach Wales quasi direkt dran vorbeifuhren, sind wir gleich zwei Tage geblieben. Und ich wurde nicht enttäuscht! Ganz authentisch-englisch hat es durchweg geregnet, aber auch bei grauem Himmel ist diese Stadt sehr pittoresk. Unser Vorteil: Da das Baby eh wach war, waren wir schon ganz früh morgens, lange vor den restlichen Touristen in den hübschen Gassen dieser Stadt unterwegs. So konnten wir Oxford richtig genießen.
Wales hat mich wirklich überrascht. Wir hatten uns dieses Ziel für die erste Familienreise gewählt, weil es leicht erreichbar ist, wir Großbritannien mögen und am Meer sein wollten. Außerdem hatten wir über Airbnb ein sehr hübsches Cottage in der Nähe von Fishguard gefunden. Einmal angekommen, haben wir uns nur in einem recht kleinen Radius um unser Cottage bewegt. Auf mehr als ein bis zwei Stunden Autofahrt mit dem Baby hatten wir nach schlaflosen Nächten keine Lust. Aber ich konnte überraschend schnell verkraften, dass ich Snowdonia, Cardiff und Co. auf dieser Reise nicht sehen würde. Pembrokeshire hat jede Menge zu bieten und wir konnten uns auch nach vier Wochen noch nicht am Pembrokeshire Coast Path sattsehen. Wales ist so viel spektakulärer als ich je erwartet hätte!
Weils quasi direkt ums Eck lag, haben wir von Wales aus noch einen Abstecher nach Irland gemacht. Dort haben wir ein paar Tage in Dublin verbracht. Unsere private Fremdenführerin hat uns so ziemlich jeden Winkel der Stadt gezeigt und uns dann noch in die Wicklow Montains kutschiert. Sehr volle und sehr tolle Tage, über die ich bald noch mehr berichten werde.
Mit Barcelona konnte ich eine weitere Stadt von meiner imaginären Europäische-Städte-die-ich-unbedingt-sehen-will-Liste streichen. Wir haben recht spontan günstige Flüge gefunden und gebucht. Unsere ebenso spontanen dänischen Freunde kamen dann direkt auch noch mit und so haben wir gemeinsam zwei Tage lang diese tolle Stadt erkundet. Das reichte gerade so für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (wie den Park Güell) und für ausgedehnten Cava- und Tapas-Konsum. Ein perfekter erster Eindruck, hier komm ich sicher irgendwann nochmal hin!
Diese Reise war die kürzeste und zugleich die erholsamste. Gerade einmal 24 Stunden war ich in Luxemburg unterwegs – dafür aber ohne Baby! Eigentlich wollte ich hier auch nur eine Freundin besuchen, überraschenderweise war dieses kleine Städtchen aber absolut sehenswert!
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